Wofür steht ESG?
Nach neuen gesetzlichen Vorschriften müssen Unternehmen künftig gemäß der sogenannten ESG-Kriterien bestimmte nachhaltige Standards erfüllen.
E für Environment (Umwelt)
Der wichtigste Teil und unsere Aufgabe für die nächsten Jahrzehnte ist das Stoppen des Klimawandels. Bei Environment geht es um unternehmerische Maßnahmen, die den CO2-Ausstoß drosseln, Biodiversität fördern und Ressourcen schonen.
S für Social (Soziales)
Nachhaltigkeit im Unternehmen heißt auch, faire Arbeitsbedingungen und ein hohes Interesse an den Menschen hinter den Arbeitsprozessen nachzuweisen. Fragen nach Frauenquoten, Minderheiten oder Bedingungen in Zulieferketten werden hier betrachtet.
G für Governance (Unternehmensführung)
Auch die Unternehmensführung unterliegt besonderen Vorschriften. So sollen Verstöße gegen Umwelt- oder soziale Standards verhindert werden. Bei Governance geht es also um Compliance- und Verhaltensvorschriften sowie ein entsprechendes Risikomanagement.
Darum lohnt sich eine ESG Strategie für Ihr Unternehmen.
Nachhaltigkeit und ESG bedeuten nicht nur Vorschriften, Berichtspflichten und neue Gesetze. Die Maßnahmen senken langfristig auch Kosten, etwa durch ein effizienteres Energiemanagement. Nachhaltig geführte Unternehmen erwirtschaften außerdem vielfach auch höhere Gewinne, wie Studien* zeigen. Etwa 50 Prozent der Verbraucherinnen und Verbraucher geben inzwischen an, beim Kauf darauf zu achten, dass der Anbieter sozial und ökologisch verantwortlich handelt. Tendenz steigend.
Sichern Sie sich mit gezieltem Nachhaltigkeitsmanagement einen Wettbewerbsvorsprung. Wir haben die richtigen Instrumente für Sie und bieten Ihnen umfassende Unterstützung.
* z. B. Studie der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW)
ESG-Score
Der ESG-Score gibt Ihnen wichtige Hinweise zu möglichen Nachhaltigkeitsrisiken, welche Ihrem Unternehmen, aber auch der gesamten Wirtschaft schaden könnten.
Innovative Produkte und neue Geschäftsmodelle fördern die Transformation zu einer nachhaltigen Wirtschaftsweise. Die Sparkassen bieten eine große Bandbreite von Finanzierungsmöglichkeiten für Innovationsvorhaben, die Nachhaltigkeit und Transformation stärken. Außerdem ermöglichen sie den Zugang zu staatlich unterstützten Fördermöglichkeiten.
Geben Sie mit einer Sparkassen-Finanzierung grünes Licht für Ihr nachhaltiges Vorhaben: Mit einem Sparkassen-Kredit lassen sich passgenaue Finanzierungslösungen entlang spezifischer ökologischer Kriterien gestalten. Die Sparkasse hat selbst ihre Haltung und ihr Handeln an den Prinzipien einer nachhaltigen Entwicklung ausgerichtet. Sie unterstützt aus Überzeugung Firmenkundinnen und -kunden sowie Kommunen besonders bei klima- oder umweltschonenden Projekten und Investitionen. Die Sparkassen können hier zum einen auf eine Vielzahl von Förderprogrammen aus Bund, Ländern und EU zurückgreifen, die für grüne Vorhaben vorgesehen sind. Aber auch ohne öffentliche Förderung bietet die Sparkasse vielfältige Möglichkeiten, ressourcen- und energiesparende oder andere nachhaltige Vorhaben in die Tat umzusetzen.
Immer mehr Unternehmen möchten auch bei ihrer eigenen Kapitalanlage gezielt in Unternehmen und Projekte investieren, die eine nachhaltige Ausrichtung anstreben. Sie wollen Initiative stärken, die Lösungen für ökologische, ökonomische und soziale Herausforderungen anbieten oder die Umwelt und das Klima schonen bzw. entlasten. Das lohnt sich auch mit Blick auf die Rendite: Denn Unternehmen, die nachhaltig orientiert denken, setzen sich langfristige Ziele und entwickeln Strategien für ein stabiles und werthaltiges Wachstum.
Wer seine Risiken gut kennt, kann auch seine Chancen richtig nutzen. Mit dem einzigartigen Branchenwissen und dem unter anderem darauf aufbauenden ESG-Score Modell der Sparkassen erhalten Unternehmen Transparenz über Ihre Nachhaltigkeitsrisiken und die Chance, sich selbst fundiert mit anderen Unternehmen, unter anderem aus der Branche, zu vergleichen. Durch die dabei identifizierten Handlungs- und Optimierungsbedarfe lassen sich im Gespräch mit den Expertinnen und Experten der Sparkasse zukunftsweisende Transformationsvorhaben realistisch planen und gezielter umsetzen. Der ESG-Score der Sparkassen wird so zu einem wichtigen Baustein für zukunftssichere Investitions- und Finanzierungsentscheidungen.
Es gibt viele Stellschrauben, an denen Unternehmen drehen können, um ihren Geschäftsbetrieb nachhaltiger zu gestalten. Auch für Kommunen spielen Investitionen in klimafreundliche und emissionsarme Technologien eine immer größere Rolle. Dabei unterstützen die Sparkassen-Finanzgruppe und ihre Verbundpartnerinnen und -partner in einem immer größer werdenden Umfang die Transformations- und Dekarbonisierungsbemühungen von Unternehmen und Kommunen.
Wer nachhaltig baut oder saniert, schafft ein stabiles Umfeld für sein Unternehmen in der Zukunft. Ob die Erneuerung der Dämmung von Büro- und Fabrikgebäuden und gewerblichen Immobilien, die Umstellung der Wärmeversorgung auf erneuerbare Energie, die verbesserte Isolierung von Fenstern und Anlagen, die umfassende Reduktion des CO2-Ausstoßes – die Möglichkeiten, energetisch zu sanieren und die Energieeffizienz im Unternehmen zu steigern, sind groß. Die Sparkassen bieten eine große Bandbreite an Finanzierungslösungen für mehr Nachhaltigkeit bei Neubau- und Sanierungsprojekten und den kompetenten Zugriff auf staatliche Förderprogramme. Und das über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes hinweg.
Versichern heißt, Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen. Gemeinsam mit ihrem regionalen Versicherer bieten die Sparkassen daher Zugang zu zahlreichen Versicherungslösungen, die den Unternehmen dabei helfen, ihre Investitionen in mehr Nachhaltigkeit abzusichern. Gleichzeitig werden die Unternehmen dabei unterstützt ihren Versicherungsbedarf zu erkennen und passende Produktlösungen zu identifizieren.
Eine solide finanzielle Basis schafft mehr Spielraum für erfolgreiche Geschäftsideen. Zum Beispiel für Unternehmen, die mit ihren innovativen Produkten, Technologien und Dienstleistungen einen Beitrag zu den ökologischen und sozialen Zielen einer nachhaltigen Wirtschaftsweise leisten möchten. Doch auch wer mit nachhaltigen Innovationen expandieren möchte, benötigt Kapital. Die Sparkassen stellen hier neben einer fachkundigen Beratung Kredite zur Verfügung und schaffen den Zugang zu stattlichen Fördermittelprogrammen auf Landes- und Bundesebene. Die Beteiligungsgesellschaften der Sparkassen unterstützen zudem regionale Unternehmen bei der Verbesserung ihrer Eigenkapitalbasis. Außerdem bieten sie umfangreiche Beratungsleistungen und Zugang zu regionalen und überregionalen Netzwerken, um das wirtschaftliche Wachstum in stabile Bahnen zu lenken.
Die Sparkassen sind die wichtigsten Finanzierungspartnerinnen für ökologische Vorhaben von Unternehmen und Privatpersonen bei der Energiewende. Dabei kommen sowohl eigene Mittel – zum Beispiel zweckbestimmte Sparbriefe – als auch Refinanzierungen durch Förderbanken des Bundes und der Länder zum Einsatz. Allein aus Fördermitteln der KfW und der Landwirtschaftlichen Rentenbank (LR) wurden im Jahr 2022 Kredite in Höhe von über 8,42 Milliarden Euro für die Finanzierung von mehr als 13.000 Vorhaben für Umweltschutz, Energie- und Ressourceneffizienz bereitgestellt. Hinzu kamen 2,9 Milliarden Euro Fördermittel für die Erzeugung erneuerbarer Energien. Knapp 4.200 Projekte wurden damit zusätzlich auf den Weg gebracht.
Die Sparkassen sind die wichtigsten Finanzierungspartnerinnen für die mittelständische Wirtschaft. Insgesamt stellten sie kleinen und mittleren Unternehmen sowie Selbständigen zum Beispiel 2022 ein Kreditvolumen von rund 528,1 Milliarden Euro zur Verfügung. Zur Sicherung von Liquidität und Handlungsfähigkeit kleiner und mittlerer Betriebe wurden darüber hinaus im gleichen Jahr Betriebsmittelkredite in Höhe von fast 347,2 Milliarden Euro bereitgestellt.
Die Sparkassen unterstützen mittelständische Unternehmen gezielt bei der Entwicklung und Markteinführung innovativer Produkte und Dienstleistungen sowie bei der Realisierung kleinerer und größerer Innovationsvorhaben. Im Jahr 2022 wurden beispielsweise 186 Innovationsprojekte mit rund 205,6 Millionen Euro aus KfW-Förderprogrammen finanziert. Hinzu kam die Unterstützung von Gründungsvorhaben durch 24,7 Millionen Euro an Risikokapital, das von Beteiligungsgesellschaften der Sparkassen zur Verfügung gestellt wurde.
Die Förderung von Unternehmensgründungen ist ein wichtiger Beitrag zur regionalen Wirtschaftsentwicklung. So finanzierten im Jahr 2022 die Sparkassen insgesamt 3.050 Existenzgründungen durch Geldmittel aus KfW-Förderprogrammen. Insgesamt flossen dabei knapp 484,7 Millionen Euro an Krediten. Rechnet man auch die Finanzierungen durch weitere Fördermittel und Eigenmittel hinzu, wurden 2022 insgesamt sogar 7.661 Existenzgründungen durch Sparkassen finanziert, davon 4.709 Neugründungen. Die bereit gestellten Kredite hatten dabei ein Volumen von insgesamt mehr als 1,65 Milliarden Euro.
Auf diese Weise sollen mehr Transparenz für Anlegerinnen und Anleger geschaffen und mehr Gelder in nachhaltige Unternehmen und Technologien gelenkt werden. Zugleich möchte die Europäischen Union den von ihr ausgerufenen European Green Deal und damit das Ziel der Klimaneutralität bis 2050 unterstützen. Die EU-Taxonomie erstreckt sich auf die Bereiche Umwelt, Soziales und Unternehmensführung und wird in den kommenden Jahren schrittweise eingeführt. Sie gilt bereits heute für einzelne Umweltziele.
Die EU-Taxonomie erfasst gegenwärtig die Sektoren Energie, Industrie, Gebäude, Transport und Landwirtschaft, die insgesamt für circa 80 Prozent der direkten Treibhausgas-Emissionen in der EU verantwortlich sind. In diesen Sektoren kategorisiert sie die Wirtschaftsaktivitäten und definiert jeweils Schwellenwerte, auf deren Grundlage eine Aktivität als ökologisch nachhaltig einzustufen ist. Seit Januar 2022 müssen die nach der Non Financial Reporting Directive (NFRD) bzw. dem CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz (CSR-RUG) berichtspflichtigen Unternehmen und Finanzinstitute zu Klimaschutz (Mitigation) und zur Anpassung an den Klimawandel (Adaption) berichten, welcher Anteil der bestehenden Vermögenswerte taxonomiefähig ist. Ab 2024 wird zu berichten sein, welcher Anteil der Vermögenswerte mit den Anforderungen der EU-Taxonomie konform ist („Green Asset Ratio“).
Der Kreis der Unternehmen und Finanzinstitute, die über die Taxonomie berichten müssen, wird mit der Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen (CSRD) ab 2024 erheblich erweitert. Die veröffentlichten Daten zur EU-Taxonomie werden in erster Linie von Akteuren in der Finanzwirtschaft genutzt. Trotzdem ist davon auszugehen, dass sich die Taxonomie auch auf weitere nicht berichtspflichtige Unternehmen der Realwirtschaft auswirkt, die sich am Kapitalmarkt finanzieren und über diesen investieren müssen. Entsprechende Angaben müssen zudem im Rahmen der Lieferkette bereitgestellt werden, in die die Unternehmen eingebunden sind.
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